Buchenwald der Hohen Schrecke  © Thomas Stephan
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Naturschutzprojekt Hohe Schrecke

Die Hohe Schrecke ist ein naturnahes 8.000 Hektar großes Waldgebiet im Norden Thüringens, umgeben von artenreichem Offenland. Von 2009 bis 2024 wurde hier durch die Stiftung ein umfangreiches Naturschutzprojekt umgesetzt. Ziel: Der dauerhafte Erhalt des urwüchsigen Waldes und der umliegenden Kulturlandschaft, kombiniert mit Maßnahmen für Klimaschutz, sanften Tourismus und regionale Entwicklung. Insgesamt wurden dazu rund 18 Mio. Euro investiert – 15 Mio. Euro flossen in den Naturschutz und drei Mio. Euro in der Regionalentwicklung.

Was wurde mit dem Naturschutzgroßprojekt erreicht?

Der hohe Naturschutzwert des Hohe-Schrecke-Waldes und der ihn umgebenden artenreichen Kulturlandschaft konnte gesichert werden. Rund ein Drittel des Waldes ist als „Urwald von Morgen“ dauerhaft aus der forstlichen Nutzung genommen. Für besonders gefährdete Arten wie Fledermäuse, Hirschkäfer und Kammmolch wurden spezielle Schutzmaßnahmen umgesetzt. Darüber hinaus wurden Waldbesitzende beraten, wie sie ihren Wald naturnah bewirtschaften können. Im Offenland lag der Schwerpunkt auf dem Erhalt und der Wiederherstellung von Trockenrasen und Streuobstwiesen – als Lebensraum für Bienenfresser, Wendehals sowie zahlreiche Schmetterlinge und Orchideen.

Wie wurden im Naturschutzgroßprojekt Maßnahmen umgesetzt?

Zwischen 2009 und 2012 wurde ein Pflege- und Entwicklungsplan erarbeitet, der auf Grundlage umfassender naturschutzfachlicher Erhebungen konkrete Handlungsempfehlungen enthielt. Viele der vorgeschlagenen Maßnahmen wurden bis zum Projektende im Jahr 2024 schrittweise umgesetzt. Ein zentrales Prinzip des Projektes war der Dialog mit Eigentümerinnen und Eigentümern sowie mit weiteren Betroffenen. Die Naturstiftung David informierte frühzeitig über geplante Maßnahmen, warb um Verständnis und überzeugte viele Beteiligte von einer aktiven Mitwirkung. Wo es durch Naturschutzmaßnahmen zu Mehraufwand oder Einkommensverlusten kam, wurden Ausgleichs- und Entschädigungszahlungen geleistet.

Wer finanzierte das Naturschutzgroßprojekt?

Für die Naturschutzmaßnahmen in der Hohen Schrecke standen insgesamt knapp 15 Mio. Euro zur Verfügung. Drei Viertel der Projektmittel kamen vom Bundesumweltministerium. Weitere 15 Prozent übernahm das thüringische Umweltministerium. Für die verbleibenden zehn Prozent (ca. 1,5 Millionen Euro) kam die Naturstiftung David selbst auf. Unterstützt wurde sie dabei von der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (mit 500.000 Euro), dem BUND (mit 300.000 Euro) und der Regina Bauer Stiftung (mit 100.000 Euro). Einzelne Teilprojekte wurden von weiteren Partnern gefördert – beispielsweise dem WWF Deutschland, der Stiftung Naturschutz Thüringen, der Heinz Sielmann Stiftung, dem Vogelschutzkomitee und der Organisation Naturefund. Parallel zu den Naturschutzmaßnahmen wurde die Regionalentwicklung mit rund drei Mio. Euro gefördert.

Kontakt

Martin Schmidt Telefon: +49 361 710 129-20 Mail schreiben

Weiterschauen

Unterwegs mit Käferforschern, Fledermauskundlern und Förstern – der 14-minütige Projektfilm gibt einen Überblick über den Naturreichtum der Hohen Schrecke und die Aktivitäten der Stiftung im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes.

Zum Vimeo-Kanal der Stiftung

Das Hohe-Schrecke-Journal

Das Hohe-Schrecke-Journal erschien ein bis zwei Mal im Jahr und berichtete in reich bebilderten Artikeln über Naturschutzmaßnahmen, erläuterte Hintergründe, informierte über Historisches und stellte regionale Akteure vor. Ein umfangreicher Serviceteil rundete das Magazin ab. Hier finden Sie alle vergangen Ausgaben in digitaler Form:

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