Erhaltung und Entwicklung schmaler Waldfließgewässersysteme im Projektgebiet Werra
Im Flusseinzugsgebiet der Weser erstreckte sich das Projektgebiet zur Erhaltung und naturnäheren Entwicklung schmaler Waldfließgewässersysteme auf sieben Quellbachsysteme (Krenal und Epirhithral) der Werra mit einer Gesamtlänge von rund 100 km im mittleren und westlichen Thüringer Wald. Die Gewässer liegen im Wartburgkreis, im Landkreis Schmalkalden‐Meinigen und dem Gebiet der Stadt Suhl.
Das Projektgebiet im Detail:
interaktive Karte Werra
Alle Maßnahmen im Projektgebiet sind in einer interaktiven Karte verortet und beschrieben.
Teilgebiete des Projektgebietes Werra
Königs- & Steinfelder Wasser
Die Bäche Königswasser und Steinfelder Wasser grenzen an die Stadt Suhl an. Beide Fließgewässer entspringen nahe dem Großen Beerberg, fließen im Oberlauf durch Waldgebiete und Bergwiesen und münden schließlich in die Lauter. Die Länge beider Fließgewässersysteme beträgt rund 10 km, die Größe des Einzugsgebietes beträgt ca. 10 km².
Zimmergrund & Gabelbach
Zimmergrund und Gabelbach grenzen westlich an die Stadt Suhl an. Die Oberläufe fließen durch ausgeprägte Waldtäler und Bergwiesen, erst im Unterlauf wird Suhl passiert. Beide Bäche münden in die Hasel und haben zusammen eine Fließgewässerlänge von 13 km, die Größe des Wasser-einzugsgebiets beträgt rund 13,5 km².
Haselbach
Der Haselbach ist mit einer Fließgewässerlänge von 40 km und einer Einzugsgebietsgröße von 69 km² das größte Teilgebiet. Der Haselbach entspringt südwestlich des Großen Buchbergs. Die Oberläufe der Einzelbäche fließen durch bewaldete, enge Kerbtäler, bevor sie oberhalb der Siedlungen Bergwiesen passieren.
Schweina & Erbstrom
Schweina und Erbstrom liegen im westlichen Thüringer Wald zwischen Bad Liebenstein/Schweina und Ruhla. Die Länge der beiden Fließgewässer-systeme beträgt ca. 36 km, die Größe des Wassereinzugsgebietes ca. 28,5 km². Beide fließen durch große, zusammenhängende Wälder, die Auen sind teilweise von Bergwiesen gesäumt.